Natur und Kanonendonner – Truppenübungsplätze als Rückzugsorte für Fauna und Flora

Borris, Jürgen und Heimann, Jörg
192 Seiten, ca. 150 lackierte Abbildungen
Gebunden, 30 x 24 cm

Dieser Artikel erscheint am 30. Oktober 2025
978-3-949076-34-3
38,50 € *

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Militärische Sperrgebiete als Naturparadiese Der Wolf galt in Deutschland als ausgerottet,... mehr
Natur und Kanonendonner – Truppenübungsplätze als Rückzugsorte für Fauna und Flora

Militärische Sperrgebiete als Naturparadiese

Der Wolf galt in Deutschland als ausgerottet, doch um das Jahr 2000 siedelte sich ein erstes Rudel auf dem Truppenübungsplatz Ober­lausitz wieder an. Der Seeadler galt in Bayern als ausgestorben, doch nun nistet er schon seit vielen Jahren wieder regelmäßig auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Das Birkhuhn hat eines seiner letzten sicheren Refugien auf dem Truppenübungsplatz Munster gefunden. Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Dass sich bedrohte Tier- und Pflanzen­arten ausgerechnet dort besonders wohl­fühlen, wo Panzer rollen und Maschinen­gewehrfeuer rattert, ist nur auf den ersten Blick verwunderlich. Da militärische Übungs­gelände unbesiedelt und kaum durch Straßen zerschnitten sind und es dort zudem seit Jahrzehnten keine Land- und Forstwirtschaft, keinen Dünger, keine Pesti­zide und keinen Tourismus gibt, konnten sie sich zu wahren Naturparadiesen entwickeln. Die Tiere dort haben sich an den Übungs­betrieb gewöhnt und nehmen ihn nicht mehr als Bedrohung wahr, zumal etwa die Hälfte der Flächen heute als Schutzgebiete ausge­wiesen sind: entweder als Flora-Fauna-Habitate oder Vogelschutzgebiete.

Der Naturfotograf Jürgen Borris hat diese besonderen Hotspots der Biodiver­sität mit seiner Kamera erkundet – und zeichnet mit atemberaubenden Fotos und großer Sach­kunde ein lebendiges Bild der Truppenübungs­plätze unseres Landes, die zu wert­vollen Refugien für viele bedrohte Tier- und Pflanzen­arten geworden sind. 

Der Fotograf:
Jürgen Borris, ursprünglich Bankkaufmann, widmet sich heute ganz der Naturfotografie. Seine erste Spiegelreflexkamera kaufte er sich 1976. Seitdem fotografiert Jürgen Borris, Jahrgang 1955, am liebsten die Tier- und Pflanzenwelt. Einheimische Vögel und Säugetiere sowie deren Verhalten und Lebensräume bilden einen Schwerpunkt seiner Arbeit, Norddeutschland mit seinen typischen Lebensräumen, Tieren und Pflanzen ist sein bevorzugtes Fotorevier.Kennzeichnend für seine fotografische Arbeit ist es, sich über längere Zeiträume intensiv mit einer Tierart und einer Landschaft auseinanderzusetzen. Die sanfte Naturfotografie mit der Achtung vor den Mitgeschöpfen prägt sein Handeln. Begleitet und unterstützt wird er dabei regelmäßig von seiner Frau Angelika, die erheb­lichen Anteil am Gelingen der Fotoprojekte hat. Neben Multivisions-Bilderschauen veröffentlicht der Naturfotograf seine Bilder in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. In mehreren Naturfilmproduktionen für das Fernsehen stand er als Protagonist vor der Kamera. www.juergenborris.de

Der Autor:
Jörg Heimann trat 1982 nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann zunächst als Grundwehrdienst­leistender in die Bundeswehr ein und entschied sich schnell dazu, als Feldwebel und Zeitsoldat im Bereich der Munitionstechnik und Schießsicherheit der Bundeswehr treu zu bleiben. Nach der entsprechenden Ausbildung und einer ersten Verwendung bei der Truppenübungsplatzkommandantur Munster erfolgte Anfang der 1990er Jahre der Wechsel in die Laufbahn der Offiziere. Es folgten Fach- und Führungsverwendungen auf verschiedenen deutschen Truppenübungsplätzen sowie eine Amtsverwendung als Dezernent für Truppenübungsplätze. Drei Auslandseinsätze und eine NATO-Verwendung als Kampfmittelbeseitigungsspezialist sowie die Zeit als Kompaniechef unterbrachen seine fast durchweg vom Thema Truppenübungsplatz geprägte Dienstzeit. Im Jahr 2023 beendete er nach zuletzt zehn Jahren als Kommandant der Truppenübungsplätze Munster-Nord und -Süd seine über vierzigjährige aktive militärische Laufbahn.

 

 

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